Entwicklungsmöglichkeiten im Spiel

Veröffentlichungsdatum18.03.2021Lesedauer1 MinuteKategorienKindergarten
Kindergarteneinschreibung 2015/2016

“I hob gspüt!”

Kennt ihr auch diese Antwort auf die Frage an euer Kind, was es denn im Kindergarten gemacht hat?

Viele Kinder erzählen wenig aus ihrem Alltag, das heißt aber ganz und gar nicht, dass diese Zeit des Spielens für ihre Entwicklung bedeutungslos wäre. Ganz im Gegenteil!

Im Spiel entwickelt das Kind...

  • feinmotorische Fähigkeiten, z. B. beim Zusammenstecken der Bausteine, beim Auffädeln der Perlen, beimBasteln und Falten, und beim Zumachen des Reißverschlusses der Winterjacke
  • mathematische Fähigkeiten, wenn Gegenstände sortiert, zugeordnet oder abgezählt werden oder ein Würfelspiel gespielt wird
  • sprachliche Fähigkeiten, wenn es sich mit Freunden unterhält, Reimwörter findet oder einer Geschichte lauscht
  • Selbstkompetenz, wenn es Aufgaben allein bewältigt, Abläufe verinnerlicht und im Spiel konzentriert ist
  • kognitive Fähigkeiten, z. B. bei Memory, Legobauen nach Plan oder beim Puzzlebauen
  • grobmotorische Fähigkeiten beim Spielen im Schnee
  • emotionale Fähigkeiten, wenn es im Turnsaal beim Fangspiel erwischt wurde, es bei UNO gegen die Mama verliert oder der Sitzplatz neben seinem Freund schon besetzt ist; und auch beim Gestalten von Geschenken… die Kinder haben in der Vorweihnachtszeit für die Göminger Senioren Geschenke gebastelt, haben Freude beim Schenken gespürt und Freude geschenkt. Danke, ihr fleißigen Bastler und Bastlerinnen!

Diese und noch unzählige andere Lernmöglichkeiten ergeben sich im Spiel - ein Hoch auf das Spiel!

Elisabeth Kreil (Pädagogin für inklusive Entwicklungsbegleitung)